„Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“
(Gerhart Hauptmann)

Was mir in meinem täglichen Tun begegnet
Auch wenn ein Verlust für Außenstehende absehbar erscheint – etwa durch eine lebensverkürzende Erkrankung oder durch ein hohes erreichtes Alter – erleben Zugehörige den Tod oft auf sehr eigene Weise. Denn die Trauer folgt keinem Zeitplan, keiner Regel, keinem Schema. Sie braucht Raum, Verständnis und einen individuell abgestimmten Blick auf die betroffenen Menschen und ihre Lebensrealität. Und das nochmal verstärkt in den Situationen, wenn ein Suizid, eine Suchterkrankung, ein Unfall oder der Verlust von einem jungen Menschen oder einem Kind für spürbare Erschütterung sorgt.
In all diesen Momenten bin ich da. Mitfühlend und präsent, aber zugleich in meiner eigenen Haltung verankert. Damit ich Orientierung geben kann, dazu die richtige Worte finde und somit nochmal die Verbundenheit sichtbar und spürbar mache.
Seit dem Jahr 2021 durfte ich bereits über 400 Abschiede begleiten und dadurch berührende, schicksalshafte und einzigartige Lebensgeschichten in den Mittelpunkt stellen – stets mit dem Ziel, einen würdigen, lebendigen und stimmigen Rahmen zu schaffen.
Damit jeder Abschied einen Platz im Herzen erhält.
Haltung & Weiterbildung
„Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“ (Gerhart Hauptmann)
Mich regelmäßig in die Rolle der Lernenden zu begeben, empfinde ich als notwendig und bereichernd. Schon in meiner früheren Tätigkeit als Personalerin war es mir wichtig, gedanklich nicht stehen zu bleiben, sondern Kompetenzen weiterzuentwickeln und den eigenen Horizont stets zu erweitern.
Auch heute bilde ich mich fortlaufend weiter und bin im kollegialen Austausch mit Bestattern, Redner:innen und anderen Fachleuten aus der Abschiedskultur. Gerade weil es mir ein Anliegen ist, eine moderne und zugewandte Trauerkultur der Zukunft mitzugestalten.
Zusatzqualifikationen & Engagement
Neben meinen beruflichen Qualifikationen als Rednerin bin ich ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiterin.
Zudem engagiere ich mich in der Kinder- und Jugendtrauergruppe des Landkreises Diepholz, weil es mir wichtig ist, dass auch junge Menschen einen geschützten Raum für ihre Trauer finden.
